Unsere Psyche

Nichts bestimmt unser Leben so sehr und ist dennoch so schwierig zu greifen wie unsere Psyche, also unsere Emotionen, unser Empfinden, somit unsere Gefühle!

Das Gefühl, also das, was wir bewusst als Angst, Freude, Wut oder Trauer erleben, ist nur die Spitze des Eisbergs. Genau wie bei den schwimmenden Eisriesen bleibt auch bei emotionalen Prozessen vieles für uns im Verborgenen. Denn Emotionen betreffen nicht nur das subjektive Erleben von Gefühlen, sondern umfassen auch körperliche Reaktionen, die den Menschen auf ein Verhalten vorbereiten und ihn zum Handeln bewegen sollen.

So lässt bei manchen z.B. der Anblick einer großen Spinne automatisch, das Gefühl der Angst aufkommen, gleichzeitig aber auch, bedingt über die Freisetzung von Hormonen:

All das schafft eine Menge Energie und die idealen Voraussetzungen für zwei Handlungsoptionen: Kampf oder Flucht.

Eine Emotion ist also etwas sehr Weitreichendes, Umfassendes.

Sie fokussiert unsere Aufmerksamkeit, beeinflusst unser Denkvermögen und unsere Selbsteinschätzung - das heißt unsere kognitiven also denkenden Prozesse.
Sie schlägt sich in Körperfunktionen wie Herzfrequenz, Blutdruck und Schwitzen nieder, die vom vegetativen Nervensystem und von Hormonen gesteuert werden - die physiologische Komponente der Emotion.

Erfahrungen und Erlebnisse rufen Emotionen hervor und Emotionen prägen unser Leben.
Ob die Themen, welche uns bewegen, für uns nun bewusst oder unbewusst sind, tut nichts zur Sache. Entscheidend ist nur, dass sie für uns keinen Stressfaktor darstellen.